Novation Summit

Der Summit - zu deutsch "Gipfel" - von Novation basiert auf der Architektur des von Chris Hugett entwickelten Peaks. Mit seinen digitalen NCO-New-Oxford-Oszillatoren (NCO = Numerically Controlled Oscillator) ist der Summit ebenso wie der Peak vor allem für die subtraktive, die FM- und die Wavetable-Synthese ausgelegt. Der 16-stimmig polyphone Summit ist mit einer eigenen halbgewichteten Klaviatur, bestehend aus 61 anschlagsdynamischen Tasten, ausgestattet. Daneben sind auch ein Pitch- und ein Modulationsrad zu finden. Er besitzt eine umfangreiche Kontrollsektion, zwei bipolare LFO-Sektionen und zwei Hüllkurven für Amplitude und Modulation. Darüber hinaus sind mit je einer Sektion für Filter, Chorus, Delay und Reverb sowie einem Distortion-Regler analoge Effekte mit an Bord. Fehlen darf bei einem modern ausgestatteten Synthesizer natürlich auch kein Arpeggiator, den der Summit mit Tempo-, Rhythm- und Gate-Funktion bereithält. Ebenso wie der Peak ist auch der Summit mit einer Aftertouch-Funktion ausgestattet, über die Modulationen gesteuert werden können.

Jede der drei 16 Stimmen kann auf drei Oszillatoren zurückgreifen, welche über die Wellenformen Sinus, Dreieck, Sägezahn und Puls verfügen. Außerdem kann aus 15 Wavetables ausgewählt werden. Ein Rauschgenerator ist ebenfalls auswählbar. Die drei Oszillatoren besitzen Regler zur Grob- und Feinstimmung, daneben lassen sich mit Shape weitere Modifikationen der Wellenform umsetzen. Der Summit verfügt über analoge VCAs, einen Ringmodulator und drei analoge Distortion-Stufen pro Stimme. Das analoge Multimode-Filter hat eine umschaltbare Flankensteilheit von 12 bzw. 24 dB pro Oktave und lässt sich als Tief-, Band- und Hochpassfilter betreiben. Das Filter lässt sich pro Stimme im Doppelmodus fahren. Als Eingänge sind zwei Line- und ein CV-Mod-Eingang sowie zwei Eingänge für Fußpedale für die Dauer- oder die Schaltfunktion vorhanden. Geboten werden zwei Line- und AUX-Ausgänge und ein 6,3-mm-Kopfhörerausgang, MIDI-In/Out/Thru und ein USB-Anschluss zur MIDI-Kommunikation.

Der Novation Summit besitzt die doppelte Anzahl an Stimmen des Novation Peak und kommt in einem stilvollen Design daher. Er wird in einem Metallgehäuse mit Seitenholzteilen aus amerikanischem Walnussholz geliefert. Mit seinen zahlreichen Editiermöglichkeiten und den physischen Reglern und Tasten ist der Synthesizer als umfangreich und ausdrucksstark anzusehen. Die durchdachte Bedienoberfläche ermöglicht einen schnellen und leichten Zugriff auf alle Funktionen. Das Herz ist ein FPGA-Chip, der zukünftige Updates von Novation ermöglicht. Im Lieferumfang des Summit ist die Lite-Version von Abletion Live enthalten, sodass man ohne zusätzliche manuelle Treiberinstallation sofort loslegen kann. Die USB-Kommunikation für MIDI geschieht mit Class-Compliant-Treibern. Die Endstücke aus Metall sind magnetisch, sodass der Summit auf metallischen Oberflächen gut haften bleibt.

Das englische Unternehmen Novation stellt seit seiner Gründung 1992 günstige und populäre Synthesizer sowie MIDI-Controller und -Keyboards her. Seit der Übernahme durch den bekannten britischen Audio-Interfaces-Hersteller Focusrite existiert die Marke Novation noch als Tochtermarke weiter. Nicht zuletzt konnten die Novation Launchpads durch ihr überragendes Konzept, ihre hochwertige Verarbeitung und das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis jede Menge neue Nutzer für sich gewinnen. Zu den Synthesizern von Novation gehören der 8-stimmig Polyphone Peak, der analoge Mono-Synthesizer Bass Station II, der MiniNova und der paraphonische Analogsynthesizer Circuit Mono Station. Der Bass-Station, Supernova, Peak und Summit wurden von dem britischen Ingenieur und Designer Chris Huggett entwickelt.

Mit der bi-timbralen Synthese kann der Summit in zwei Synthesizer (A und B) aufgeteilt werden. Die Synthesizer haben je acht Stimmen, sodass insgesamt 16 Stimmen zur Verfügung stehen. Jeder Regler der Bedienoberfläche und jede Menüfunktion kann den jeweiligen Parameter, je nach gewähltem Modus, entweder nur in einem der beiden Synthesizer oder aber in beiden beeinflussen. Wenn der Modus Single Patch ausgewählt ist und ein Regler anschließend bewegt bzw. ein Parameter im Menü eingestellt wird, hat dies Einfluss auf beide Synthesizer. Sie arbeiten sozusagen wie ein Tandem. Wenn hingegen die Funktion Multi Patch aktiviert ist, arbeiten beide Synthesizer unabhängig voneinander. Die Möglichkeit, zwei verschiedene Klänge miteinander zu kombinieren, sorgt für eine stark erweiterte Klangpalette. Jeder Parameter in jedem Synthesizer kann hier unabhängig voneinander eingestellt werden. Mit unterschiedlichen Modi können die Synthesizer unterschiedlich abgehört werden. Hier kann zwischen Layer-, Split- und Dual-Mode gewählt werden.

16-stimmig polyphoner Synthesizer

  • Multitimbral auf 2 Bereichen
  • basierend auf der Peak-Architektur
  • halbgewichtetes 61-Tasten Keyboard mit Anschlagdynamik und Aftertouch
  • 3 Oszillatoren pro Stimme
  • gedoppelte Analogfilter
  • analoge VCAs und 3 analoge Distortion-Stufen pro Stimme
  • 3 NCO New Oxford-Oszillatoren pro Stimme ermöglichen subtraktive, Wavetable- oder FM-Klangerzeugung
  • analoge Multimode-Filter mit 12/24 dB pro Stimme mit Doppelmodus
  • Effekte wie Distortion, Chorus, Delay und Reverb
  • Arpeggiator
  • Pitch- und Modulations-Rad
  • Abmessungen (B x T x H): 998,4 x 302,4 x 71 mm
  • Gewicht: 11 kg

Anschlüsse:

  • 2 Line-Eingänge: 6.3 mm Klinke (L/R)
  • CV-Mod Eingang: 3.5 mm Miniklinke
  • 2 Line-Ausgänge: 6.3 mm Klinke (L/R)
  • 2 AUX-Ausgänge: 6.3 mm Klinke (L/R)
  • Stereo Kopfhörerausgang: 6.3 mm Klinke
  • 2 Pedal-Eingänge
  • MIDI-In/Out/Thru
  • USB

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